Gott

Gott

Schauspiel von Ferdinand von Schirach

Elisabeth Gärtner will nach dem Tod ihres Mannes nicht mehr weiterleben. Die 78-Jährige beantragt bei ihrer Vertrauensärztin Frau Dr. Brandt ein Rezept für ein tödliches Medikament. Doch die Ärztin möchte keine Beihilfe zur Selbsttötung leisten. Sie findet es nicht richtig, einer gesunden Person beim Suizid zu helfen – Frau Gärtner ist ja nicht krank und leidet auch nicht an schweren Schmerzen. In einem Ethikrat diskutieren juristische, medizinische und theologische Sachverständige den Fall exemplarisch und bieten vielfältige Positionen und Perspektiven auf das gesellschaftlich kontrovers diskutierte Thema der Sterbehilfe. Hat der Mensch ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben? Wer entscheidet über unseren Tod? Wem gehört unser Leben – einem Gott, der Gesellschaft, unserer Familie oder nur uns selbst?
Der Jurist und Erfolgsautor Ferdinand von Schirach zeigt die Komplexität des Themas auf und zwingt die Zuschauer:innen durch die vielschichtigen Argumente, ihre persönliche Haltung zu der Thematik zu überdenken. Wie beim Welterfolg Terror hat auch in Gott das Publikum das letzte Wort.
Der Bündner Regisseur Jonas Bernetta bringt das hochaktuelle Debatten-Stück in einer auf die Schweizer Verhältnisse und Bestimmungen angepassten Textfassung auf die Bühne. In der Rolle von Elisabeth Gärtner ist die achtzigjährige Schauspielerin Heidi Maria Glössner zu sehen.

Dauer: 1 Stunde 40 Minuten (keine Pause)
Tickets: CHF 20-80
Schweizer Fassung von Jonas Bernetta und Barbara-David Brüesch

Trailer

Mitwirkende

Leitung
Inszenierung: Jonas Bernetta
Bühne: Damian Hitz
Dramaturgie: Sebastian Juen
Regieassistenz/Abendspielleitung:
Inspizienz:
Besetzung

Pressestimmen

St. Galler Tagblatt
«Mit ‹Gott› bringt das Theater St.Gallen ein Stück über ein hochaktuelles und kontroverses Thema auf die Bühne – das auffordert, offen über das Sterben zu sprechen, Stellung zu beziehen oder gemachte Meinungen zu hinterfragen.»
Vorarlberger Nachrichten
«Die Aufführung zeigt eindrucksvoll, wie Theater als Medium genutzt werden kann, um wichtige gesellschaftliche Fragen zu thematisieren und Diskurse anzuregen. Sie bestätigt einmal mehr die Relevanz des Theaters als Ort der Reflexion und des Dialogs in unserer Zeit.»

Blog

Interview mit Heidi Maria Glössner
Über Gott und die Welt
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