Dieses Programm stellt zwei Komponisten aus zwei unterschiedlichen Welten gegenüber: Den Österreicher Franz Schubert und den Genfer Frank Martin – Frank und Franz, so ähnlich auch ihre Vornamen im Schriftbild aussehen, so unterschiedlich sind sie doch in ihrem Klang: Franz’ ungetrübte und unbeschwerte typisch Wiener Klassik anmutende Tonfarbe im Forellenquintett, vermutlich um 1819 entstanden, versus Franks Klaviertrio über irische Volksweisen, entstanden über hundert Jahre später im Auftrag eines Amerikaners irischer Abstammung. Für das Letztere recherchierte Frank Martin in der Bibliothèque nationale und hielt in seinem Notenheft eine reichhaltige Sammlung irischer Volkslieder und -tänze akribisch fest. Hingegen hat Franz Schubert sein Forellenquintett in Variationen anlehnend an sein Lied Die Forelle angelegt.