Ein atmosphärisches Abbild von Wasser, Meer und Wind bietet nicht nur Claude Debussys La Mer, sondern auch Felix Mendelssohn Bartholdys Hebriden-Ouvertüre. Der Komponist des letzteren Werks war bei einer Reise zur Inselgruppe Hebriden derart inspiriert von der dortigen Fingalshöhle und deren Umgebung, dass er noch am selben Tag die Anfangstakte dieser Ouvertüre in Skizzen festhielt. Auch Debussy fing die meerische Atmosphäre in seinem La Mer ein – nicht aber als tatsächliches Abbild des Meeres ist das Werk gedacht, sondern als eine Erinnerung daran. In ganz ähnlicher Tonsprache erklingt zudem Ravels Une barque sur l’océan. Abgerundet wird das Konzertprogramm mit Werken, die ebenso sehr in die Tiefe gehen wie die ebengenannten: Camille Saint-Saëns’ Cellokonzert Nr. 1 und vier kurze Stücke von Francis Poulenc.