Victorien Vanoosten

Victorien Vanoosten

Dirigent
Victorien Vanoosten, aufgewachsen in Lille, studierte Klavier am Pariser Konservatorium und Dirigieren in Paris und Helsinki bei Esa-Pekka-Salonen, Alain Altinoglu, Leif Segerstam, David Zinman, Peter Eötvös und Pierre Boulez. Im Jahr 2016 gewann er den ADAMI-Dirigierwettbewerb. Er war musikalischer Assistent von Lawrence Foster an der Oper von Marseille sowie 2018 und 2019 Assistent von Daniel Barenboim an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Seit 2019 ist er Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Ensemble Symphonique de Neuchâtel und seit 2024 parallel dazu Musikdirektor der Opéra de Toulon und Erster Gastdirigent des Litauischen Nationalen Sinfonieorchesters. Höhepunkte seiner Engagements aus der jüngeren Vergangenheit umfassen unter anderem seine Debüts im Wiener Musikverein, beim Orchestre Métropolitain in Montréal, an der Oper Frankfurt mit Friedrich von Flotows Martha, beim Gewandhausorchester Leipzig mit Edvard Griegs Peer Gynt in der Choreographie von Edward Clug, das in der Folgesaison am Teatro alla Scala aufgeführt wurde, sowie eine Neuproduktion von Bizets Pêcheurs de perles am Théâtre du Capitole de Toulouse und die Rückkehr an die Berliner Staatsoper Unter den Linden mit demselben Werk. Ausserdem leitete er Konzerte mit dem Orchestre de Chambre de Paris und der Staatskapelle Berlin. Er wirkte an einer Videoproduktion von Sacre du printemps mit dem Schweizer Künstlerkollektiv Supermafia aus dem Jahr 2021 mit, das ein erfolgreicher viraler YouTube-Hit wurde. Von 2014 bis 2024 war er Chefdirigent von DEMOS, einem von der Philharmonie de Paris initiierten sozialen Musikprojekt nach dem Vorbild des venezolanischen El Sistema.