Die Liebe zu den drei Orangen

Die Liebe zu den drei Orangen

Oper von Sergei Prokofjew
Lachen ist die beste Medizin: Also bemüht sich der Hofstaat darum, dem melancholischen Prinzen ein Lachen zu entlocken. Das geht gehörig schief, denn die böse Zauberin, über die der Königssohn schliesslich lacht, verdammt ihn zur titelgebenden Liebe zu drei Orangen.
Sergei Prokofjews aberwitzige Oper bietet alles, was man von einem Märchen erwartet: Könige und Zauberer, Prinzessinnen und Prinzen, Lachen und Weinen, Flüche und Erlösungen. Zugleich ist das Werk eine wunderbare Satire auf das Theater, denn als Rahmenhandlung diskutieren Vertreter der Tragödie, Komödie und Lyrik sowie die Hohlköpfe darüber, welche Gattung die beste Geschichte erzählt.
Diese Rahmenhandlung inspiriert in der Inszenierung von Anna Bernreitner eine Art Panopticon, in der die Vertreter:innen der verschiedenen Genres die Entfaltung der Geschichte beobachten und immer wieder mit Elementen ihrer Gattung einschreiten, um die Handlung voranzutreiben. Bernreitner, die 2021 mit dem Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnet wurde und 2024 die Festspieloper The Fairy Queen auf dem Flumserberg inszeniert, erzählt die aberwitzige Geschichte um die drei Orangen bunt, humorvoll und einfallsreich. Prokofjew, ein Meister des leisen Humors und der musikalischen Ironie, besticht in der Liebe zu den drei Orangen mit ausdrucksstarken Melodien und hintersinniger Orchestrierung. Die Musikalische Leitung für die Eröffnungsproduktion übernimmt der Chefdirigent des Sinfonieorchesters Modestas Pitrenas.
In deutscher Sprache
Mit deutschen und englischen Übertiteln
Dauer: 2 Stunden 20 Minuten (eine Pause)
Tickets: CHF 41-122
Oper in vier Akten

Musik von Sergei Prokofjew
Libretto von Sergei Prokofjew und Véra Janocopulos nach Carlo Gozzis L’amore delle tre melarance
Koproduktion mit der Opéra national de Lorraine und dem Theater Magdeburg

Video

Mitwirkende

Leitung
Musikalische Leitung: Modestas Pitrenas
Inszenierung: Anna Bernreitner
Bühne und Kostüm: Hannah Oellinger/Manfred Rainer
Licht: Paul Grilj
Choreinstudierung: Filip Paluchowski
Studienleitung: Stéphane Fromageot
Regieassistenz: Pady Zlatanovski
Kostümassistenz: Malou Pohl de Rezende
Inspizienz: Edith Ronacher
Besetzung
Kreuz-König: Martin Summer
Prinzessin Clarice, die Nichte des Königs: Jennifer Panara
Leander, der Premierminister: Leon Košavić
Truffaldino, ein Spassmacher: Riccardo Botta
Pantalone, Günstling des Königs: Äneas Humm
Zauberer Celio/Herold: Jonas Jud
Fata Morgana: Libby Sokolowski
Orange Linetta/Smeraldina: Mack Wolz
Orange Nicoletta: Candy Grace Ho
Orange Ninetta/Prinzessin: Kali Hardwick
Farfarello, ein Teufel: Robert Virabyan
Zeremonienmeister: Sungjune Park
Statisterie: Statisterie des Theaters St. Gallen

Pressestimmen

St. Galler Tagblatt
«So klar und verständlich, so pathosfrei und witzig-verspielt ist Oper selten.»
Saiten
«Chefdirigent Modestas Pitrenas bringt Prokofjews Musik in all seinen Schichten und Details zum Erstrahlen.»
oper aktuell
«Ein Riesenspass für die gesamte Familie […], und wer genau hinschaut, wird […] Tiefsinniges und Bedenkenswertes in der Inszenierung entdecken.»
Online Merker
«Dem Sinfonieorchester St.Gallen unter Leitung von Modestas Pitrenas gelingt es wunderbar, die prickelnden wie verspielten Elemente von Prokofjews Komposition zum Klingen zu bringen.»
Roccosound
«Man könnte sich wundern, wie Sergej Prokofjew auf das krause Zauberstück von Carlo Gozzi verfiel, aber die Musik lässt die Frage Takt für Takt vergessen, und das Theater St. Gallen macht aus der Liebe zu drei Orangen einen Abend der mit Ironie gewürzten Liebe zum Operntheater.»

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